Sich Gott eng verbunden fühlen, seinen Glauben offen leben und Botschafter des Evangeliums sein? Für andere Menschen Zuhörer, Seelsorger oder Unterstützer sein – siehst Du darin Deine Bestimmung?
Man kann bei einem Priester durchaus von einem außergewöhnlichen Beruf sprechen. Wesenszüge wie Selbstlosigkeit, Offenheit, Aufopferungsbereitschaft, eine lebensbejahende Haltung oder Menschenfreund zu sein, sind nur einige wenige Merkmale dieses Berufsbildes. Seine Berufung zu spüren und dieses Gefühl auch anzunehmen, ist eine Lebenseinstellung.
Wer diesen besonderen Weg wählt, muss sich stets hinterfragen und erproben. Die Zeit des Orientierungsjahres und des Studiums dient dabei bereits sehr gut als Vorbereitung für den späteren Dienst.
Beitrag über Patric Schützeichel, Quelle: Landesschau des SWR vom 13.06.2017
Insgesamt erwartet Priesteramtskandidaten eine achtjährige Studien- und Ausbildungszeit, die sich wie folgt zusammensetzt:
Mitte der 70er Jahre machte die katholische Kirche auch jenen Männern den Weg frei, die sich ohne Abitur dazu entschlossen, Priester zu werden.
Wer eine abgeschlossene Berufsausbildung hat und mindestens 25 Jahre alt ist, für den ist es möglich, in Lantershofen im Studienhaus St. Lambert Theologie zu studieren. Diese Entscheidung resultiert aus der Überzeugung heraus, dass eine gewisse Lebenserfahrung die Allgemeine Hochschulreife ersetzen kann.
Wer sich für das Priesteramt auf dem 3. Bildungsweg interessiert, den erwarten in St. Lambert die 3 üblichen Säulen, auf denen die Ausbildung basiert:
Diese Inhalte werden in einem 4-jährigen Studium gemäß Studienordnung vermittelt. Erst nachdem das erste Trimester erfolgreich absolviert wurde, wird der Priesteramtskandidat endgültig zur Ausbildung zugelassen.
St. Lambert ist im Übrigen das einzige Priesterseminar deutschlandweit, welches eine Priesterausbildung auf dem 3. Bildungsweg anbietet.
Regens Domvikar
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